Das Wappen
Das Wilhelmsfelder Wappen zeigt in blauem Schild eine schräg abwärts gerichtete Sichel, belegt mit einem aufrechtstehenden silbernen Beil, beide Werkzeuge, beide mit naturfarbenen Griffen und mit den Scheiden nach (heraldisch) links.
Gemäß den Hauptfarben des Wappens hat die Gemeindeflagge die Farben weiß und blau, in der Reihenfolge von der Spitze der Fahnenstange aus. Wie der Heimatkundler Heinrich Neudeck in einer Untersuchung über das Wilhelmsfelder Wappen feststellt, führte die Gemeinde schon 1810 ein eigenes Ortssiegel, nicht erst 1818, wie das Generallandesarchiv annimmt. Dagegen war seit 1818 ein Siegel mit der Inschrift: "Großherz. Bad. Gericht Wilhelmsfeld 1818" um das badische Staatswappen im Gebrauch. Später wurde den Gemeinden der Gebrauch des Staatswappens untersagt und Wilhelmsfeld kehrte zu seinem ursprünglichen Wappensiegel zu. Der Metallstempel ist noch erhalten.
Erst 1909 wurde ein neues Siegel angefertigt, dessen Wappenbild dann auch beim Neubau des Rathauses in Stein wiedergegeben wurde. Am 25. September 1956 erhielt die Gemeinde Wilhelmsfeld durch das Innenministerium Baden-Württemberg das Recht, eine Flagge in den Farben Weiß-Blau zu führen. Die Wappenfiguren deuten auf die Entstehung des Dorfes hin. Das Holzbeil erinnert an die schwere Rodungsarbeit der ersten Ansiedler, die Sichel an die Landwirtschaft, von der sie sich mühsam ernährten. Mit den Wappenfarben ist angedeutet, dass Wilhelmsfeld eine Wittelsbacher Gründung ist, wie auch die bayrischen Landesfarben noch Weiß und Blau sind.