Jugendbeirat
Jugendbeiräte sind eine Form der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an kommunalpolitischen Entscheidungen und Prozessen. Die Bildung von Kinder- und Jugendbeiräten ist über Landesgesetze in der Bundesrepublik geregelt. Diese Form der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen existiert noch nicht sehr lange.
Der Jugendbeirat sei unabhängig und an niemanden gebunden, wobei eine Kooperation mit der Gemeindeverwaltung durchaus denkbar ist. Zu den Aufgaben der Kinder- und Jugendbeiräte zählen u.a. die Feststellung der Stimmung der Kinder und Jugendlichen in der Kommune sowie die Auswertung und daraus möglicherweise resultierende Optimierung. Des Weiteren können Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche durchgeführt werden, Spielplätze verändert werden und/oder Beteiligungsprojekte mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden. Dies muss aber in Absprache mit der Verwaltung geschehen.
Interesse? Schreiben Sie einen E-Mail an Jugendbeirat(@)wilhelmsfeld.de

Modellprojekt Jugendliche Mobilität im ländlichen Raum
Einige der Jugendlichen haben sich dem Modellprojekt Jugendliche Mobilität angetan. Um was es dabei genau geht, finden Sie im untenstehenden Abschnitt.
Vorstellung der Idee des Modellprojektes Jugendliche Mobilität im ländlichen Raum in Wilhelmsfeld
Urbane Räume scheinen auf Menschen derzeit eine größere Anziehungskraft zu haben als ländliche. Daher ist es für die Zukunftsfähigkeit einer Kommune wichtig, Jugendliche als künftige Bürgerinnen und Bürger zu halten. Dies stellt die ländlichen Gemeinden vor Schwierigkeiten, junge Menschen verlassen schon früh ihren Wohnort, denn die weiterführenden Schulen befinden sich oft in einem anderen Ort, sodass die Jugendlichen oft nur noch zum Schlafen zurückkommen. Auch für das Studium ist ein Ortswechsel in der Regel notwendig. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass es sich lohnt, eine gute Arbeit mit Jugendlichen (im Sinn einer Bindung an den Ort) durchzuführen. Wir konnten aus vergangenen Studien nachvollziehen, dass Orte für Jugendliche attraktiver werden, je mehr sich die Erwachsenen darum bemühen, den Ort als jugendgerechten Ort anzubieten. Gerade ländliche Regionen sind darauf angewiesen, dass junge Bürger*innen ein positives Bild von ihrer Herkunftskommune haben, um dort zu bleiben bzw. nach dem Studium in der Phase der Familiengründung wieder zurückzuziehen. Das beantragte Projekt hat neben einer ganz praktischen Verbesserung der Mobilität für Jugendliche das Ziel, die Identifikation von Jugendlichen mit dem Ort zu verbessern.
Mobilität ist ein Thema (wie sich gerade in den vergangenen Studien gezeigt hat), das an Bedeutung zunimmt. Gleichzeitig nehmen wir ein wachsendes Interesse an politischer Beteiligung wahr. Diese beiden Bereiche möchten wir in dem Projekt miteinander verbinden und im Sinn des Projektziels nutzbar machen.
Wir wollen während des Modellprojektes gemeinsam mit Jugendlichen Ideen und Möglichkeiten zu Verbesserung der Mobilität in den Orten Wilhelmsfeld und Dielheim entwickeln. Sei es die Verbesserung des öffentlichen Personenverkehrs, des Fahrradverkehrs, des Freizeitverkehrs, einen Moonliner…. Wir wollen gemeinsam mit ihnen Vorschläge entwickeln, für ihre Ideen werben und diese schlussendlich auch umsetzen. Es existiert kein klar definiertes Ziel, denn den Ideen der Jugendlichen sollen bewusst keine Grenzen und kein Rahmen gesetzt werden. Es geht uns darum, die Jugendlichen von Anfang an, aktiv am Prozess des Projektes zu beteiligen und das Projekt gemeinsam aufzubauen.
Es ist uns wichtig, unsere gemeinsam entstandenen Ideen den richtigen Menschen vorstellen zu können und somit die Möglichkeit zu erhalten, unsere Ideen umzusetzen. Hierfür werden Kontakte zu verschiedenen Akteuren und Verantwortlichen geknüpft.
- DB Regio, VRN, Verkehrsministerium, Nahverkehrsgesellschaft
- Kommune, Kreistag (Fraktionsleiter), Landtag (Abgeordnete)
- Stadtmobil
Am Ende möchten wir die Idee einer Mobilität für die jeweiligen Kommunen entwickelt und möglichst bereits auf den Weg gebracht haben.
Projektverantwortliche
Postillion e.V.
Jessica Simeth
E-Mail: jessica.simeth(@)postillion.org
Tel.: 0176/12013-582
Das Modellprojekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Gesundheit und Landwirtschaft.